Der RSV kämpft beim Bremen Masters 2023
Am Samstag um 10 Uhr geht es für uns mit dem Bus nach Bremen. Nachdem es uns im letzten Jahr so viel Spaß gemacht hatte, stand für uns fest, dass wir auch in diesem Jahr unbedingt nach Bremen fahren wollen. Mit dabei sind Ronny, Ninus, Oskar, Anton, Dominik und Arne. Am Samstag geht es in die Halle zum Wiegen und Finalkämpfe gucken. Kämpfer aus über 20 Nationen, beispielsweise aus Kanada, Aserbaidschan, Australien und sogar Japan, geben uns das Gefühl als seien wir live bei einem Grand-Slam dabei. Dass wir sogar m nächsten Tag mitkämpfen konnten, machte die Sache noch umso besser. Den Abend verbringen wir entspannt beim Griechen und danach geht es für alle ins Bett, um ausgeschlafen in den Wettkampf am Sonntag zu starten. Da alleine die Teilnahme an so einem Turnier für uns schon viel bedeutet, sind unsere Ziele nicht hoch. Sollte jeder einen Kampf gewinnen, wäre das schon ein großer Erfolg für uns, da hier fast ausschließlich Sportler aus den Nationalteams der jeweiligen Länder an den Start gingen.
Für uns gehen Dominik, Anton, Oskar und Arne auf die Matte. Zwar können wir am Ende keinen Kampf gewinnen, dennoch können sich unsere vier Starter gut präsentieren.
Anton startet in der Gewichtsklasse bis 66kg. In seiner Liste sind 68 Teilnehmer. Gekämpft wird in fast allen Gewichtsklassen nach dem „Brasilianischen System“. Das bedeutet, sollte man verlieren, muss man hoffen dass der Gegner ins Halbfinale kommt, damit man selber in der Trostrunde weiterkämpfen darf. Anton erwischt im ersten Kampf einen Australier. Anton kann den Kampf dominieren und geht sogar mit Waza-Ari in Führung. Ärgerlicherweise bekommt Anton im Verlauf des Kampfes drei Shidos, sodass er den Kampf verliert und ausscheidet, da der Australier nicht ins Halbfinale kommt.
Oskar startet bis 90kg in einer Liste mit 44 Judokas. Er muss im ersten Kampf gegen einen Holländer ran. Leider dauert der Kampf nicht lange, da der Niederländer einen Maki-Komi Ansatz von Oskar am Mattenrand klug ausnutzt und kontert. Auch der Holländer scheidet vor dem Halbfinale aus und Oskar darf somit nicht weiterkämpfen.
Arne hat bis 100kg 24 Gegner und kämpft im ersten Kampf gegen einen Briten. Arne kann sehr gut mithalten und hat einige vielversprechende Ansätze, die er leider nicht nutzen kann und fällt 2 Minuten vor Schluss selber auf Ko-Uchi-Gari, sodass auch er nach einer guten Leistung ausscheidet.
Dominik ist unser letzter Kämpfer. Er startet in der leichtesten Gewichtsklasse bis 55kg. Seinen ersten Kampf bestreitet er gegen einen Kämpfer aus Dänemark. Dominik macht einen starken Kampf und kann in Führung gehen. 15 Sekunden vor Schluss fällt er aber noch auf Waza-Ari und verliert dann im Golden-Score durch eine erneute Wertung vom Dänen.
Ärgerlich, da Dominik den Kampf durchaus hätte gewinnen können. Da in seiner Gewichtsklasse nicht so viele Teilnehmer sind, steht Dominik direkt im Kampf um Bronze gegen einen Belgier. Nach 30 Sekunden setzt Dominik einen Ko-Soto-Gake an und der Belgier fällt auf den Rücken, hebt dabei aber sein Bein an und wirf Dominik mit Tomoe-Nage. Eine schwierige Situation, die sich die Kampfrichter ewig angucken und am Ende mit Ippon für den Gegner entscheiden. Für uns eine sehr unverständliche Entscheidung, da Dominik derjenige war, von dem der Wurfansatz ausging. In solchen schwierigen Situationen sollte man wenigstens den Kampf weiterlaufen lassen, als dann eine Fehlentscheidung zu treffen. Trotzdem war es eine starke Leistung von Dominik.
Nach unseren Kämpfen bleiben wir dann noch in der Halle, um uns die Finalkämpfe auf sehr hohem Niveau anzusehen. Danach treten wir die Heimreise mit dem Bus an.
Es hat wieder unfassbar viel Spaß gemacht selber zu kämpfen und sich die Kämpfe anzugucken. Wir werden im nächsten Jahr sicher wieder dabei sein!